Guten Morgen ROCKHARZ - 2. Tag - 04.07.2024!
Wie bereits bekannt ist, liegt dem Veranstalter das Thema Inklusion beim ROCKHARZ schon immer besonders am Herzen. Aus diesem Grund strebt das Rockharz jedes Jahr gemeinsam danach, trotz bereits erreichter Erfolge, noch mehr zu erreichen und sich kontinuierlich zu verbessern. So gab es beim ROCKHARZ 2024 im Vergleich zum Vorjahr wieder einige Neuerungen – und für 2025 werden bereits neue Ideen entwickelt!
Einige Zahlen und Fakten aus dem Jahr 2024.
Barrierefreie Spültoiletten und Duschcontainer sind beim Rockharz genauso selbstverständlich wie barrierefreie Podeste für jede Bühne und kostenloser Zugang zum VIP-Bereich für Menschen mit
Behinderung und ihre Begleitpersonen.
Nach der Erweiterung des Inklusionscamps im letzten Jahr (um das 2,5-fache im Vergleich zum Vorjahr) hat der Veranstalter noch einmal nachgelegt: 2024 waren 102 Gäste mit Behinderung im Camp, die
mit bis zu 4 Begleitpersonen kamen, insgesamt also etwa 300 Personen, die das Camp gemeinsam nutzten.
Wie immer gab es auch in diesem Jahr eine eigene Rezeption, die rund um die Uhr besetzt war und für die Ausgabe der Festivalbändchen sowie für alle Fragen zur Verfügung stand.
Das Team der Lebenshilfe Braunschweig organisierte auch 2024 einen Pflegedienst mit 24-Stunden-Betreuung im Inklusionscamp. Das Team bestand aus einer Pflegedienstleitung, einer
Heilerziehungspflegerin, einer Krankenschwester für Intensivmedizin, 4 Heilerziehungspflegern, 13 Azubis der Generalistik aus dem Ausbildungsverbund BPZ, 3 ausgebildeten Pflegekräften, 2
Verwaltungsfachkräften an der Rezeption sowie 10 ehrenamtlichen Helfern - insgesamt also ein engagiertes Team von 35 Personen, das mit vollem Einsatz vor Ort war.
Das Sanitätshaus Werner & Habermalz Goslar stellte erneut einen mobilen Hilfsmittelverleih und Reparaturservice (u.a. für Rollstühle und Hilfsmittel aller Art) sicher.
Mit Unterstützung der Firma Adam Hall konnten rollstuhlgerechte Überfahrbrücken an verschiedenen Stellen auf dem Festivalgelände installiert werden.
Im Inklusionscamp wurden wieder ausrangierte Förderbänder als Rollstuhlwege und Blindenleitsysteme genutzt. Die Gäste vom DBSV (Deutscher Blinden und Sehbehinderten Verband) waren beeindruckt und
konnten sich autonom von ihrem Camp zu den Sanitäreinrichtungen bewegen. Eine zukünftige Zusammenarbeit mit dem DBSV ist geplant.
Das Inklusionsteam vom Rockharz ist vor, während und nach der Veranstaltung unter inklusion@rockharz.com erreichbar, um auch kurzfristige Anliegen während des gesamten Festivalbetriebs erfolgreich zu lösen.
Neu in 2024:
Pflegecontainer mit Deckenlifter und Duschliege im Inklusionscamp
Die Sonnenblume: Das Sunflower-Badge als Erkennungszeichen für Menschen mit unsichtbaren Behinderungen wie Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) oder Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen
(ADHS) wird verstärkt in den Fokus gerückt.
Eine überdachte Inklusionstribüne auf dem Infield sowie mehr Sitzmöglichkeiten neben der Inklusionstribüne
Weiterhin wird an einer Sprachführungs-App für blinde Fans gearbeitet, die sich noch in der Testphase befindet.
Getränke- und Speisekarten sind bereits jetzt mit QR-Codes für die Wiedergabe von Text-to-Speech-Programmen versehen.
Das Engagement des Rockharz Festivals für die Inklusion ist wirklich beeindruckend.
Doch jetzt geht es erst einmal hier weiter.
Nach einer äußerst ruhigen Nacht auf dem Campground und nachdem ich meinen ersten Kaffee getrunken hatte, begab ich mich Sandra und Olli sofort wieder auf das Infield. Wie schon zur Eröffnung am Mittwoch, startete der Tag mit kraftvollem Power Metal von Hammer King. Nach einem kurzen Regenschauer verzogen sich rechtzeitig vor dem Auftritt von HAMMER KING die Wolken und die Sonne strahlte wieder vom Himmel. Schon vor 12 Uhr ließen sich zahlreiche Besucher von der Musik mitreißen und bewegten beschwingt ihre Köpfe im Takt. Einige gingen sogar mit mehr Reichtum nach Hause, da die Band zwischendurch Münzen unter die Leute warf. Ein großartiger Auftakt in den Donnerstag! Es versprach, ein grandioser Festivaltag zu werden.
Hammer King
Metalheads - Impression
Tausende Metalfans haben sich in Ballenstedt versammelt, um ihre Lieblingsbands live zu erleben und gemeinsam zu feiern. Die Atmosphäre war elektrisierend, die Musik ohrenbetäubend und die
Energie der Crowd unbeschreiblich.
Von epischen Gitarrensolos bis zu kraftvollen Drumbeats – das Rockharz Festival hat erneut gezeigt, warum es zu den besten Metal-Events überhaupt zählt. Ein großes Dankeschön an alle, die diesen
Tag so besonders gemacht haben: die Bands, die unermüdlichen Helfer und natürlich die treuen Metalheads.
Nyktophobia
Leider verzögerte sich der Auftritt der Band aus Datteln aufgrund von technischen Problemen etwas. Die Old School Melodic Death Metal Formation Nyktophobia legte daraufhin mit einer gewaltigen Performance los und ließ selbst die letzten Metalheads ihre Ohren freiblasen, während in mir das Verlangen nach einem kühlen Bier in den frühen Morgenstunden erwachte. Die Preise für Bier und Getränke auf dem RHZ blieben in diesem Jahr unverändert. Somit lagen sie weiterhin bei angenehmen 4 Euro für ein 0,4 Liter Gerstengetränk. Auch bei den anderen Getränken und dem Teufelszeuch bleiben die Preise stabil!
Metalheads - Impression
Heldmaschine
Es begann heftig zu regnen. Heldmaschine heizte wenig später ordentlich auf der DARK STAGE ein und brachte die Metalheads gehörig ins Schwitzen mit einer explosiven Mischung aus NDH und Industrial. Diese bot nicht nur mitreißende Musik, sondern bescherte den Besuchern auch unerwarteten Reichtum. Während des Songs Luxus ließ die Band Geldscheine von der Bühne regnen. Hammer King bewarf ihre neuen Untertanen bereits mit Münzen, woraufhin die Heldmaschine natürlich gleich die großen Scheine herausholte.
Metalheads - Impression
The O'Reillys and the Paddyhats
Als The O'Reillys and the Paddyhats auf der ROCK STAGE auftraten, begann es in Strömen zu regnen. Doch auch das ungemütliche Wetter konnte der ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch tun. Die Band
setzte alles daran, das Publikum zu begeistern und verbreitete gute Laune trotz der widrigen Bedingungen. In Regenponchos gehüllt stand eine vielfältige Gruppe von Partygästen vor der Bühne und
klatschte im Takt mit Green Blood mit. Es war ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass wahre Partylaune selbst von starkem Regen nicht gestoppt werden kann.
Metalheads - Impression
Massive Wagons
Nach dem Regenschauer legten "Massive Wagons" dann richtig los. Obwohl die meisten Zuschauer ihre Kutten gegen Regencapes getauscht hatten, war die Stimmung gut und MASSIVE WAGONS ernteten erhobene Fäuste und Applaus.
Metalheads - Impression
BULLET
Trotz der Vorhersage von weiterem Regen, zeigt sich der Himmel gnädig und nur noch leichter Nieselregen begleitet den Sonnenschein-Hard-Rock der schwedischen Band. Mit Bullet liefert das Rockharz Festival erneut einen Volltreffer. Außerdem entfachte die Band das erste Feuer des Festivaltages, passend zur Old-School Show.
Metalheads - Impression
Varg
Die Sonne strahlt hell auf die Bühne, während VARG sie mit Finsternis erfüllt. Die Band, authentisch geschminkt, zeigt ihre Aufrichtigkeit in den Texten ihrer aktuellen Lieder. Mit scharfen Schwertern und Äxten betreten die Wölfe die Bühne des Rockharz Festivals. Varg lieferte auf der Dark Stage ein kraftvolles Konzert ab. Begleitet von hunderten erhobenen Teufelshörnern und der ersten Wall of Death des Tages war ihr Auftritt ein absolutes Highlight für alle Besucher, die Lust auf Bewegung hatten.
Metalheads - Impression
Rage
Die größten Unglücksraben waren eindeutig Rage. Das Dach über der Bühne konnte dem starken Regen nicht standhalten, und genau darunter befand sich die Bass-Ausrüstung des Sängers. Trotz aller Bemühungen von Band, Crew und Technik konnte der Schaden nicht behoben werden. Doch was macht einen erfahrenen Musiker aus? Richtig, er gibt nicht auf. Auch ohne Bass klang Rage zwar ungewohnt, aber Peavy glänzte am Mikrofon. Dafür gebührt ihm höchster Respekt! Zur gleichen Zeit ereignete sich in der Grube ein berührender Moment. Ein Fotograf im Rollstuhl wurde von den "Grabenschlampen" hochgehoben, um Rage besser fotografieren zu können. Die Zuschauer in der ersten Reihe feierten diese großartige Aktion.
Metalheads - Impression
Dynazty
Im Anschluss betraten die talentierten Musiker der schwedischen Power-Metal-Band Dynazty die Bühne und sorgten für pure Begeisterung im Publikum. Mit ihren eindrucksvollen hohen Falsettgesang und den mitreißenden Riffs zogen sie zahlreiche Fans magisch an und fesselten sie förmlich vor der Bühne. Jeder einzelne Musiker spielte mit einer unvergleichlichen Leidenschaft, die das Publikum mitriss und in ihren Bann zog. Besonders Nils Molin verdiente dabei besondere Anerkennung: Neben seinem bemerkenswerten Auftritt mit AMARANTHE am nächsten Tag, stellte er schon an diesem Abend sein großes Talent mit DYNAZTY unter Beweis, wo er bereits seit den Anfängen zur Band gehört und sein Publikum immer wieder aufs Neue begeistert.
Metalheads - Impression
PAIN
Es war endlich soweit: Pain betrat die Bühne der ROCK STAGE. Mit einer beeindruckenden Videoleinwand wurden nahezu alle Songs mit individuellen Videosequenzen unterstrichen, was für ein visuelles Spektakel sorgte. Zudem überraschte die Band das Publikum, indem sie passend zu jedem Lied ihr Outfit wechselte, was für noch mehr Abwechslung und Entertainment sorgte. Der krönende Abschluss des Auftritts von Pain war die Darbietung von Frank Sinatras zeitlosem Klassiker "My Way", der die Energie und Leidenschaft der schwedischen Band perfekt widerspiegelte. Peter Tägtgren zeigte einmal mehr, dass er einfach das macht, was ihm Freude bereitet. Diese Freude übertrug sich unmittelbar auf das begeisterte Publikum des ROCKHARZ Festivals, das an diesem Tag ein unvergessliches Konzerterlebnis genießen durfte.
Metalheads - Impression
The Halo Effect
Während des Konzerts auf der DARK STAGE erhielten wir einen faszinierenden Einblick in die schwedische Musikszene durch die Darbietung von The Halo Effect. Die Band verkörpert das Genre des Melodic Death Metal auf perfekte Weise. Jeder einzelne Song war eine meisterhafte Kombination aus harten, kantigen Metal-Klängen und verspielten, melodischen Elementen, die mich regelrecht in Erstaunen versetzten. Die Performance von The Halo Effect war ein wahrer Höhepunkt des Abends und zeigte eindrucksvoll, warum sie zu den aufstrebenden Talenten der schwedischen Musikszene gehören. Es war ein unvergessliches Erlebnis, das mir lange in Erinnerung bleiben wird.
Hatebreed
Die energiegeladenen Musiker aus den Vereinigten Staaten von Amerika, genauer gesagt aus Connecticut, stellten die Crew im Graben auf die ultimative Probe. Eine schier endlose Welle von Crowdsurfern rollte ganze 60 Minuten lang von hinten nach vorne und sorgte für eine unvergleichliche Stimmung. Unnachgiebig feuerte Frontmann Jamey Jasta das Publikum an, sodass die Zuschauer förmlich ausflippten. Mit ihrem mitreißenden Auftritt hinterließen Hatebreed einen unvergesslichen Eindruck bei den Besuchern des Rockharz Festivals, der noch lange Zeit nachhallen wird! Die Begeisterung war förmlich greifbar und die Show von Hatebreed wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.
HammerFall
Auf der DARKSTAGE tritt bereits der nächste Top-Act auf - HAMMERFALL. Diese Vertreter zelebrieren den echten Heavy Metal wie kaum jemand sonst. Mit "Brotherhood" starten HAMMERFALL ihr Set, begleitet von einem donnernden Gruß. Frontmann Joacim Cans verspricht Großes für die Show: "Das wird episch, meine Freunde!" Als er das Publikum zum Mitsingen animiert, antwortet ihm eine ohrenbetäubende Soundwand. Umrahmt von Pyrotechnik, geben sich die Musiker auf der Bühne Rock'n'Roll-Attitüden hin, während ganze Menschenmassen über die Crowd gleiten. An diesem Tag hat Hammerfall neue Maßstäbe für die nachfolgenden Bands gesetzt.
Kreator
Der Höhepunkt der Rockbühne war die Band Kreator - der Start erfolgt wie gewohnt mit IRON MAIDENs „Run To The Hills“ vom Band, gefolgt von „Hate Über Alles“, das gnadenlos voranstürmt. Mit „Phobia“ präsentieren Mille und Co. gleich den ersten Klassiker, während der Frontmann auf seine bekannte liebevolle Art die größte Wall Of Death des Abends fordert. Auch bei ihrer Performance zeigen sich KREATOR großzügig, die Pyros sorgen für Überstunden und große Luftschlangen-Salven werden mehrmals ins Publikum geschossen. Die Lichter auf der Bühne beleuchten ein Meer wild gestikulierender Fäuste und einen wirklich großen Moshpit.
dArtagnan
Die Headliner hatten ihr Set bereits beendet, aber das Line-up hielt noch zwei weitere Bands bereit, die das Publikum weiter begeistern sollten. Als erster Afterheadliner betrat das Trio dArtagnan die Bühne. Mit ihrem mitreißenden musikalischen Musketier-Rock brachten sie die Zuschauer zum Schunkeln und Tanzen. Ben Metzner, auch bekannt als Prinz R. Hodenherz III von Feuerschwanz, begeisterte uns mit seinem leidenschaftlichen Hüftschwung und brachte uns sogar ein paar Spanisch-Unterrichtsstunden bei. Außerdem stellten sie ihre neuen Songs vor, denn am 12. Juli veröffentlichen die Musketiere ihr neuestes Album "Herzblut" und das sollte gebührend gefeiert werden! Besonders eindrucksvoll war die musikalische Frage der Band: „Was wollen wir trinken?“ - natürlich rein rhetorisch gemeint. Wir reckten also unser drölftes Bier in die Luft, ließen uns von den eingängigen Klängen mitreißen und bündelten unsere Kräfte für eine unvergessliche Nacht.
Dominum
Die Musiker von Dominum erwiesen sich als unpassende Begleitung für die Gute-Nacht-Stimmung, da ihr Horror Power Metal Stil viel härter war als erwartet. Sänger Dr. Dead motivierte das Publikum zum Mitmachen, besonders beim Scorpions-Cover "Rock You Like A Hurricane". Trotz Wind und Regen war der zweite Festivaltag stark und endete mit guter Stimmung.
