Jubiläum - die zehnte Ausgabe des Metal Frenzy Festival - wer hat nicht darauf hingefiebert?

 

Das Campinggelände war schon am Mittwoch mit feierlustigen Menschenmassen gefüllt und das Festival konnten beginnen. Die Besucherzahl hat sich für mich im Vergleich zu 2023 fast verdoppelt, was eindeutig für das Festival und die Veranstalter spricht. Im Jubiläumsjahr von 10 Jahren - ein weiterer wohlverdienter Erfolg!

 

Der Veranstalter legte großen Wert auf das Thema Inklusion und hat in diesem Jahr einige Maßnahmen ergriffen und umgesetzt! Beim Metal Frenzy soll alles reibungslos für alle Gäste ablaufen. Daher wurde das Festival so barrierefrei wie möglich gestaltet.

Donnerstag, 13.6.2024 - Running Order
REPELLED, TORTUGA, MESSTICATOR, FINAL CRY, THE NIGHT ETERNA, SUIDAKRA, RAUBEIN, BELPHEGOR, CARCASS, NON EST DEUS

Repelled

Britta Görtz, Susanne Berlin, Patrick Frambach,  Mit Ohne Strom eröffneten zusammen mit der Parsauer Gang den heutigen Festivaltag.
Das Line- Up am Donnerstag beginnt mit Repelled, die am Donnerstag um 13:10 Uhr die Bühne eröffneten. "So etwas habe ich noch nie gehört..." Diesen Satz hört man oft über die vier Jungs aus Braunschweig. Ihr Mix, der am ehesten als Alternative Metal bezeichnet werden kann, ist definitiv ungewöhnlich. Er passt jedoch perfekt zu den behandlungsbedürftigen Themen. Hier geht es nicht nur um die schönen Seiten des Lebens, sondern auch um pure Wut. Die Zuschauer waren fasziniert von der Intensität, mit der die Band ihre Songs präsentierte.

Tortuga

Nach einem beeindruckenden Start ging es musikalisch auf hohe See. Tortuga - alle Besatzungsmitglieder an Deck. Mary stürmte mit ihren Freibeutern und ihrem kraftvollen Piratensound die Bühne des Metal Frenzy. Die Menge tobte vor Begeisterung, als Mary und ihre Piraten ihre Instrumente ergriffen und mit einer ungeheuren Energie loslegten. Die Gitarren zerrissen die Luft, während das Schlagzeug wie Kanonendonner klang. Die Stimme von Mary hallte über die Wellen, begleitet von den wilden Klängen ihrer Mannschaft. Es war, als ob die Piraten selbst zum Leben erwacht waren und ihr Publikum mit auf eine abenteuerliche Reise auf hoher See nehmen wollten.

Messticator

Die Band Messticator aus Hamburg hatte mit ihrem Soundcheck begonnen. Ihr Musikstil ist geprägt von schnellem und aggressivem Death Metal - genau das Richtige für den ersten Drittel des Tages. Der Sound der Band füllte das Infield mit einer rohen Energie, die das Publikum in ihren Bann zog. Die dröhnenden Gitarrenriffs und das Schlagzeugspiel ließen die Zuhörer förmlich in einen Rausch verfallen.

Final Cry

Nach einer eindrucksvollen Darbietung am Nachmittag betraten Final Cry die Bühne, um ihr 35-jähriges Jubiläum beim Metal Frenzy zu feiern. Mit der Veröffentlichung von 6 Alben zeigen sie ihre künstlerische Stärke und sind zuversichtlich, dass noch mehr folgen wird. Final Cry sind damit eine etablierte Größe in der deutschen Thrash-Szene. Zum Abschluss ihres Auftritts betraten die Metalmöhren Britta Görtz & Susanne Berlin die Bühne - ausgerüstet mit einer Torte - und gratulierten der Band zu ihrem 35-jährigen Bestehen.

The Night Eternal

The Night Eternal - die Bandmitglieder sind wirklich beeindruckend. Als der Sänger mit Krücke und Orthese die Bühne betrat, wusste ich noch nicht, was mich erwartet. Zuerst warf er die Krücken beiseite und dann ging die Show los. Der Sänger bewegte sich fast pausenlos über die Bühne, trotz seines verletzten Beins. Ich musste die Belichtungszeit meiner Kamera anpassen, da sie mir der schnellen Bewegung und der Einstellung nicht mithalten wollte. Später im Auftritt zog er der Sänger die Orthese aus und machte einfach weiter. Die Energie, die von der Bühne ausging, war spürbar und zog die Zuschauer immer weiter in den Bann der Musik. Es war schon sehr beeindruckend - das ist wahre Hingabe und Liebe zum Publikum.

Impressionen

Suidakra

Und jetzt feiern wir ein weiteres Jubiläum, 30 Jahre Suidakra! Die Erfolgsbilanz kann sich wirklich sehen lassen. In den vergangenen Jahren wurden insgesamt 15 Alben veröffentlicht - eine gelungene Mischung aus Death, Celtic, Irish und Folk, die einfach nur beeindruckend ist. Lasst es euch nicht entgehen - ein Fest für die Ohren steht euch zweifellos bevor!

Rauhbein

Rauhbein  verbreitet auf der Bühne eine ausgelassene Stimmung. Angeführt von Sänger und Gitarrist Henry M. Rauhbein, präsentiert die fünfköpfige Band eingängigen Folk Rock, der direkt in die Beine geht. Es dauert nicht lange, bis das Publikum in Bewegung gerät und den Frontmann mit lauten Gesängen unterstützt. Die deutschen Texte sind dabei leicht mitzusingen - es geht um Themen wie Trinken, Feiern und den Mut, sich nicht unterkriegen zu lassen. Genau das Richtige, um in Stimmung zu kommen, bevor wir im Anschluss ordentlich von Belphegor eine vors Brett bekommen.

Belphegor

Kaum sind die letzten Töne von Rauhbein verklungen, stehen sofort Belphegor auf die Bühne, jedoch mit deutlich düsteren Klängen. Die Band, die bereits beim ersten Metal Frenzy 2014 auftrat, präsentiert ihren infernalischen Black Metal als stilistische Besonderheit im diesjährigen Line-Up des Festivals. Eine beeindruckende Bühnenshow.

Impression

Carcass

Bereits 1985 gegründet, lieferten Carcass mit Unterbrechung bereits seit Jahrzenten ab. Über Death Metal zur Melo-Death Formation gewachsen haben und die Briten aus Liverpool gezeigt wo der Hammer hängt. So gab es von Beginn an die volle Breitseite mit dick bratenden Gitarren.

Non Est Deus

Non Est Deus , KANONENFIEBER und LEIPA sind die drei Projekte von Mastermind Noise. Während sich KANONENFIEBER mit dem Thema Krieg und dessen psychischen Folgen befasst und LEIPA den Blick ins Innere der menschlichen Seele lenkt, ist es bei NON EST DEUS die klare Ablehnung der organisierten Religion. Hier werden Machtmissbrauch und Heuchelei religiöser Autoritäten und ihrer fanatischen Anhänger angeprangert. Die Botschaft des Bandnamens ist eindeutig: NON EST DEUS – Es gibt keinen Gott!


Diese Kapelle hat uns sicher in den Schlaf gewogen.

Mein Fazit

Besonders beeindruckt hat mich den ganzen Tag die Stimmung vor der Bühne. Das Publikum war begeistert und feierte ausgelassen. Es war ein unvergesslicher Moment, den ich gerne in meinen Erinnerungen festhalten möchte.
Ich persönlich empfand den ersten Festivaltag als großartig, sowohl in Bezug auf die Organisation als auch auf die Bands. Alle Bands, die ich gesehen und fotografiert habe, haben richtig abgeliefert.

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Eure Fotografin mit Herz.


Was die Fotografie unendlich macht, findet nur einmal statt.

 

Eure Fotografin in Kalbe/Milde, Arendsee, Gardelegen, Salzwedel, - in ganz Sachsen Anhalt und Niedersachsen

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