Was kostet unsere Hochzeit wirklich?
So behaltet ihr den Überblick in Sachen Budgetplanung!
Prioritäten setzen & die richtigen Entscheidungen treffen
Bevor ihr mit der Planung eure Hochzeit beginnt, solltet ihr das Budget festlegen, damit ihr nicht den Überblick bei den Kosten verliert. Ich verrate euch, an welche Posten ihr dabei denken müsst und was wie viel ungefähr kostet.
Was kostet eine Hochzeit?
Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten, da es sehr von den individuellen Hochzeitswünschen abhängt. Aber der größte Teil aller Hochzeiten bewegt sich zwischen 10.000€ bis 15.000€.
Aber wie setzt sich diese Summe nun zusammen?
Damit ihr euch bevor ihr mit der Hochzeitsplanung loslegt, schon mal einen groben Überblick machen könnt, habe ich euch hier mal eine kleine Aufstellung vorbereitet.
Budgetrahmen festlegen - Das Thema, vor dem sich die meisten Brautpaare
scheuen
Lege die maximale Höhe Deines Hochzeitsbudgets und die Anzahl der erwarteten Gäste fest. Den Großteil der Hochzeitskosten machen die Hochzeitslocation, das Catering-Service
und die Getränke aus. Die Anzahl der Hochzeitsgäste spielt bei der Kostenplanung eine große Rolle, da dadurch sämtliche Kostenpunkte der Hochzeit steigen. In der Regel kann
man mit einer Kostenpauschale pro Hochzeitsgast rechnen. Diese bewegt sich pro Hochzeitsgast zwischen 50€ und 150€ abhängig von der Qualität und Anzahl der Gänge des Menüs
beziehungsweise der Getränke und der Location.
Selbst wenn die Hochzeitsfeier nur in einem kleinen Rahmen stattfindet, entstehen Kosten. Umso wichtiger ist es daher, genau zu überlegen, wie viel Budget für die eigene Hochzeit zur Verfügung steht. Ohne dabei an Details zu denken, sollte ihr euch zusammensetzen und genau festlegen, wie viel finanzieller Spielraum vorhanden ist. Überlegt euch in dem Zuge gut, ob ihr euch verschulden möchtet. Sicher ist es möglich, vieles mit einem extra dafür aufgenommenen Kredit zu bezahlen. Jedoch kann es passieren, dass dies später eine Belastung für eure Ehe wird.
Wählt wenn nötig also nur eine Darlehenssumme aus, bei der ihr euch auch die Darlehenssumme monatlich leisten könnt.
Tipp: Plant eine Reserve mit ein. Reizt euer Budget im Idealfall nicht komplett aus und lasst immer auch ein bisschen Luft nach oben. Es kann immer mal sein, dass ihr bei eurer Planung einen Posten übersehen habt oder andere Dinge auftauchen, die ihr bis dahin nicht im Sinn hattet.
Das gehört ins Hochzeitsbudget
Wenn ihr eine geplante Kostenaufstellung vornimmst, dann solltet ihr darauf achten, dass ihr auch alle Punkte mit in euren Hochzeitsbudget aufnimmst. In einem Hochzeitsbudget gehören diese
Kategorien:
- Ausstattung Brautpaar: Trauringe und Brautpaar-Outfit, sowie das Styling sollten eingeplant werden
- Gebühren: Verwaltungskosten für das Standesamt
- Drucksachen: Einladungen, Tischkärtchen, Menükarten etc.
- Feier: Menü, Miete der Location, Apéro, Hochzeitsdeko, Torte,
- Diverses: Blumen, Hochzeitsauto, Polterabend, Gästetransport am Hochzeitstag oder auch die Hochzeitssuite
- Dienstleiser: Hochzeitsfotograf, DJ
Prioritäten festlegen – so könnt ihr die Kosten einfacher verteilen
Mein Tipp: Jedes Budget ist irgendwann erschöpft, fokussiert euch auf 2-3 Dinge, die euch besonders wichtig sind und spart an anderen Enden ein, zum Beispiel: übernehmt die Dinge selbst oder gebt die Aufgaben an Freunde ab.
Aber welche Prioritäten bei der Budgetplanung setzen?
Jedes Brautpaar legt auf andere Dinge wert – es ist eure Hochzeit und das, was für euch am wichtigsten ist soll auf jeden Fall mit an dem Tag dabei sein. Diese wichtigsten Punkte sollten dann
auch ganz oben auf eurer Liste stehen, wieviel Budget denn in welche Kategorie fällt.
Am wichtigsten auf eurer Hochzeit ist seid Ihr! Ihr wollt Eure Liebe mit
euren Liebsten feiern und ihr wollt, dass ihr euch und alle Gäste sich an Eure Hochzeit als einmalig schönes Ereignis mit einer genialen Stimmung erinnern. Und deswegen gibt es drei Säulen, auf
denen die Hochzeit aufgebaut wird, damit Ihr diese Ziele erreicht:
• Die Location
• Das Catering
• Die Stimmung
Das sind Eure Prioritäten.
Die Location liefert Euch den Rahmen, mit euren Gästen zu feiern und ihr müsst euch wohl fülen.
Das Menü ist der nächste Punkt. Legt darauf Wert, dass es schmeckt. Luxusmenü muss es aber nicht sein. Gute Qualität, schöne Präsentation sollte vorhanden sein. Legt ihr besonderen Wert auf gute Fotos, und super Stimmung? Dann solltet ihr mehr Budget für den Hochzeitsfotografen und den DJ einplanen.
Für die Erstellung eures Budgets habt ihr hier einen ungefähren Verteilungsschlüssel:
5% Blumen und Dekoration
5% Drucksachen
10% Eheringe
10% Sonstige Kosten
15% Hochzeitsfotograf
15% Brautkleid
40% Hochzeitsfeier, Abendessen, Empfang und natürlich die Hochzeitslocation
Angebote einholen & Preise vergleichen
Um die PERFEKTEN Dienstleister für eurer Budget zu finden, ist viel Vorarbeit gefragt. Ihr solltet mindestens drei verschiedene Angebote einholen und den dazugehörigen Service vergleichen
(Location, Catering, Florist, Fotograf, Band/DJ, Konditor, Make-up etc.), um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, wie viel was eigentlich kostet. Sehr wichtig ist aber auch, dass ihr mit den
Arbeiten der ausgewählten Dienstleister absolut zufrieden seid.
Hochzeitskosten: Eine ungefähre Checkliste
Die einzelne Preisspanne für einzelne Dienstleistende oder andere Kostenpunkte können sehr groß sein. Hier zeige ich euch schon mal, in welchem Rahmen sich die Kosten belaufen können. Nach oben
hin gibt es natürlich nahezu keine Grenzen.
Location: 150 bis 2.500 €
Essen: 300 bis 8.000 €
Getränke: 150 bis 1.500 €
Brautkleid: 600 bis 4.000 €
Hochzeitsanzug: 400 bis 1.500 €
Papeterie (ohne Porto): 45 bis 500 €
DJ/Band: 500 bis 2.000 €
Fotograf: 700 bis 3.000 €
Video: 150 bis 3.000 €
Trauringe: 500 bis 2.000 €
Trauredner oder Traurednerin: 1.000 – 1.800 Euro
Blumen-Deko: 150 bis 1500 €
Brautstrauß: 30 bis 150 €
Make-up / Frisur: 85 bis 350 €
Standesamt: 50 bis 180 €
Hochzeitsauto: 300 bis 800 €
Tanzkurs: 100 bis 200 €
Ehevertrag (Notargebühren): ab 100 €
Wie gross oder klein euer Budget auch immer ist, ihr solltet noch einmal etwa zehn Prozent der Gesamtkosten einplanen, falls ihr euer vorher festgelegtes Hochzeitsbudget überzieht. Denn nicht alle Kosten lassen sich vorher genau planen.
Hochzeitskosten sparen durch Vergleichen
Schaut euch gern etwas um, bevor ihr ‚euren‘ Dienstleistenden bucht. Nachdem ihr eure Must-Haves aufgelistet habt, schreibt die Dinge auf, bei denen ihr euch vorstellen könnt zu sparen, eventuell auf etwas zu verzichten oder was ihr selber machen könnt um Geld zu sparen. Greift auf Erfahrungsberichte von Freunden, Kollegen oder Bekannten zurück.
Eine gelungene Hochzeit
Eine gelungene Hochzeit besteht darin, einen gesunden Mittelweg zu finden, der allen Ansprüchen und Vorstellungen gerecht wird. Die Planung ist für viele Brautpaare eine echte
Herausforderung, die viel Geschick bei Organisation und Kommunikation erfordert. Redet mit euren Dienstleistern! Hochzeitsdienstleister verstehen, dass jedes Brautpaar ein
Budget hat. Wenn ihr dem Dienstleister eure Budget für die jeweilige Dienstleistung sagt, kann dieser schauen, was er für euch tun kann, damit ihr ihn trotzdem buchen könnt.
Zum Beispiel, muss der Fotograf, den ihr unbedingt haben wollt nicht unbedingt für 10 oder mehr Stunden gebucht werden, sondern eventuell nur für 6 Stunden und schon ist er
wieder in eurem Budgetplan drinnen.
Hochzeitsbudget
Besonders wichtig ist dabei, dass ihr bereits zu Beginn der Hochzeitsplanung euer Budget festgelegt und eure Kosten stets im Blick behaltet. Arbeitet mit dem Budgetplan, achtet auf die kleinen Ausgaben und lasst euch nicht überfordern.
Einige Brautpaare können euch bestätigen, dass die Hochzeitsfeier letztlich teurer wurde als zu Beginn geplant.
Der Grund dafür ist, dass viele Paare die wichtige Ausgaben im Voraus nicht planen. Lasst daher beim Budget immer etwas Luft nach oben.
Ganz wichtig: Seid flexibel und streicht einfach mal durch. Achtet auf euch!
Egal, was die anderen sagen, es ist und bleibt eure Hochzeit!
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