Was kostet ein Hochzeitsfotograf

Was kostet ein Hochzeitsfotograf?

Die  häufigste Frage, die im Laufe der Hochzeitsplanung wohl auftaucht, ist: „Brauchen wir einen Hochzeitsfotografen?“ dicht gefolgt von „Was kostet ein Hochzeitsfotograf?“ und „Oh mein Gott, warum ist der eigentlich so teuer?

 Mit diesem Text möchte ich euch helfen, einen Überblick über die Preise und Leistungen von Hochzeitsfotografen zu bekommen.

Wenn ihr Fragen habt dann meldet euch gerne bei mir!


Hochzeitsfotos, die Königsdisziplin der Fotografie
Ich kann mich noch ganz genau an meine erste Hochzeit in meinem Bekanntenkreis erinnern.
Damals  konnte ich einfach noch keinen Preis nennen, also habe ich einfach gesagt, dass sie selbst entscheiden sollen was sie mir geben möchten.
Ich habe für ca. 2 Stunden 50,00 Euro bekommen, worüber ich mich sehr gefreut habe – denn es war ja meine erste Hochzeit.


Danach habe ich für eine Stunde ca.  50,00 EUR verlangt – was ja noch wirklich sehr günstig ist.


Ich muss dazu sagen, dass ich ein totaler Anfänger war.

Aber irgendwann fängt man an & wenn man noch unbekannt ist, dann kriegt man den Auftrag nur, wenn das Angebot stimmt.
Für mich war das damals auch in Ordnung, denn ich war froh, dass ich Aufträge bekommen habe und dadurch mein Portfolio erweitern und mich weiterentwickeln konnte.

 

Durch die Erfahrungen die ich dabei sammeln konnte, habe ich somit auch meine Preise erhöht.


Ich bin der Meinung, dass meine Preise sehr attraktiv in Bezug auf Preis/Leistung sind – hier findet ihr einen Überblick meiner Preise.

Ich zeige meine Preise immer transparent auf meiner Homepage. Für Brautpaare gibt es nichts nervigeres als unzähliche Angebote anzufordern. Somit weiß man sofort, ob der Fotograf in das jeweilige Budget passt.


Aber wie setzt sich nun der Preis zusammen?

Warum sind Hochzeitsfotografen so teuer?

Ihr solltet wissen: Die Arbeit eines Hochzeitsfotografen beginnt & endet nicht nur mit dem Fotografieren eurer Hochzeit. Denn in der Regel setzt sich der Zeitaufwand des Fotografen zu 1/3 aus eurem Hochzeitstag & 2/3 aus den Vor- und Nachbereitungen zusammen. Sie müssen kreativ und technisch versiert sein, um qualitativ hochwertige Aufnahmen von einem der wichtigsten Tage im Leben eines Paares zu erstellen. Sowie haben Hochzeitsfotografen sehr hohe Kosten für ihre Ausrüstung. Paare sollten jedoch bedenken, dass sie mit einem qualitativ hochwertigen Hochzeitsfotografen wahrscheinlich Aufnahmen erhalten, die sie für immer schätzen werden und die Erinnerungen an ihren besonderen Tag festhalten.

Kosten vor der Hochzeit


Vor der Hochzeit muss man natürlich einige Angebote schreiben oder sich mit den Kunden zur Vorbesprechung treffen.
Bei mir läuft es immer so ab: Zuerst schreibe ich das Angebot. Bei Interesse gibt es einen unverbindlichen Kennenlerntermin.
Kurz vor der Hochzeit gibt es nochmals eine telefonische Vorbesprechung. Dann ist der Hochzeitstag und nach der Hochzeit übergebe ich die Fotos persönlich. Das heißt, alles in allem benötigt man mindestens 4 Termine mit dem Brautpaar.
Ein Locationcheck gehört für mich natürlich auch dazu. Falls ich die Location nicht vorher schon kenne, erkunde ich dann schon vorab die Location, um schöne Plätze für das Pärchenshooting zu finden.
Und auch wenn man bereits Angebote geschickt hat oder sich mit dem zukünftigen Brautpaar getroffen hat, heißt das noch lange nicht,
dass man auch den Zuschlag bekommt.

Doch was kostet so ein Hochzeitsfotograf nun?

Zu allererst sind die Preise inklusive Mehrwertsteuer, das heißt der Fotograf muss von der Gesamtsumme erst einmal die zur Zeit üblichen 19% direkt an den Fiskus abführen, übrig bleiben nur noch rund 80% von dem, was Ihr gezahlt habt.

Stundensatz

Viele Fotografen arbeiten mit einem Stundenlohn. Im Durchschnitt liegen die Kosten dafür bei 200,- bis 300,- €. Das mag euch im ersten Moment viel erscheinen, wenn ihr die Arbeit vor Ort auf den Gesamtpreis herunterrechnet, doch der Schein trügt, denn die anwesenden Stunden vor Ort machen nur einen Bruchteil der eigentlichen Arbeit eines Hochzeitsfotografen aus.

Nun bedenkt einmal den Aufwand, den der Hochzeitsfotograf für ein Shooting hat:

  • Persönliches Vorgespräch (inkl. Mailverkehr, Telefonate, Terminsuche)
  • Angebotserstellung, Buchung, Vertragsabwicklung
  • eventuelle Begutachtung der Hochzeitslocation
  • Vorbereitung des Equipments
  • An- und Abfahrt
  • evt. Übernachtung (Zeitaufwand)
  • Fotoshooting und Begleitung während der Hochzeit
  • Speichern, Sichten und Aussortieren hunderter Hochzeitsfotos
  • Nachbearbeitung hunderter Hochzeitsfotos
  • Bereitstellung der Fotos
  • Personalisierte Holzbox mit einer Auswahl an Fotos
  • USB-Stick mit allen bearbeiteten Fotos in voller Auflösung
  • Passwortgeschütze Onlinegalerie mit Dowloadfunktion für die Gäste
  • Rechnungsstellung

 


Neben dem eigentlichen Arbeitsaufwand muss der Hochzeitsfotograf das entsprechende Equipment bereitgestellt, gepflegt und aktualisiert werden. Auch diese Kosten muss in sein Honorar einberechnen. Dazu zählen:

 

  • Fotoausrüstung (Kamera, Objektive, Stative, Speicherkarten, Blitzgeräte etc.)
  • Leistungsstarke Rechner, auskalibrierte Bildschirme, Festplatten, USB-Sticks, Clouds etc. für Backups
  • Software zur Bildbearbeitung
  • Unterhaltung der eigenen Website
  • Fachliteratur, Weiterbildungen & Workshops
  • Spezielle Versicherungen, z.B. für Kameratechnik
  • Übrige Ausgaben die mit der Selbständigkeit einhergehen (Private Krankenversicherung, Berufshaftpflichtversicherung, Steuerberater, ...)
  • Handwerkskammerbeitrag
  • Auto (Sprit, Versicherungen, Inspektionen etc.)

 

Fototechnik

 

Zwei Kameras sind für jeden Profi bei der Hochzeit ein MUSS.
Was ist, wenn plötzlich eine Kamera den Geist aufgibt und streikt? Bei einer Hochzeit darf keinesfalls ein Risiko eingegangen werden.
Deshalb haben Hochzeitsfotografen zwei oder sogar drei Kameras mit. Ich selbst habe immer drei Kameras dabei.


Thema Objektive:

 

Bei der Hochzeit hat man unterschiedliche Distanzen und man möchte verschiedene Fotos in den verschiedensten Blickwinkeln machen. Deshalb hat man einige Objektive dabei wie lichtstarke Festbrennweiten, Telezoom-Objektive etc.
Da kommen dann schon gut und gerne bis zu zehn unterschiedliche Objektive dazu.
Dann noch Blitze, Akkus, einige Speicherkarten etc.

 

Alleine das Equipment kostet ca.  15.000 bis  25.000 EUR

 

Was verbirgt sich hinter meiner 12h Hochzeitsreprotage von 1580€ - Arbeitszeit vor Ort

Vorerst würde es lauten, ich habe einen Stundenlohn von 131,66 Euro. Sehen wir uns einmal die tatsächliche Arbeitszeit an.

 

Die Anfrage kommt bei mir rein. Egal ob Anruf oder E-Mail. Nach weiteren Rückfragen und Korrespondenz, kann hier schon eine Stunde zusammen kommen. Das angehende Brautpaar hat Interesse und möchte mich Kennenlernen.

 

 

Man trifft sich auf ein erstes Kennenlernen. Meistens fahre ich zum Kunden - aber auch können die Kunden gerne zu mir kommen.

 

Vor Ort kann ich mir einen ersten Eindruck verschaffen, worauf die beiden Wert legen, die ersten Einzelheiten & Fragen werden besprochen.

 

An-Abfahrt zum Kunden, Zeit vor Ort, kommen etwa zwei Stunden zusammen. Trifft man sich bei mir, werden es etwa 1,25h sein.

 

Bis es soweit ist, spreche ich eventuell noch mit Trauzeugen, noch einmal mit dem Paar, um den Ablauf durchzugehen, noch mal eine Stunde.

 

Wir liegen bei ca. 3 Stunden Arbeit. Einen Tag vor der Hochzeit, Ausrüstung packen, Akkus laden - alles noch mal im Kopf durchgegangen belaufen sich auf 30min.

 

Der Tag der Hochzeit

 

Anfahrt, meistens kommen die Paare aus Gardelegen/Letzlingen - aber ich bin auch schon in den Harz oder Lüneburg gefahren. Gehen wir einmal von Letzlingen aus. 

 

Weitere dreißig Minuten Hinfahrt.

 

Die Hochzeit beginnt, Arbeitszeit vor Ort 12 Stunden.

 

Mit der Vorbereitungszeit und Arbeitszeit vor Ort, 16 Stunden zusammen. Es geht nach hause noch mal dreißig Minuten. Nun beginnt die Zeit am Rechner. Die ganzen Dateien wollen gesichtet werden. Es sind ca. 3.000 Fotos in den 12 Stunden entstanden.

Sichten, Aussortieren und Bearbeiten der Hochzeitsfotos

Runterziehen auf Festplatte, Daten konvertieren, sichten und aussortieren. Situationen/ Momente ändern sich schnell, hier entscheide ich z.B. aus 3 Fotos, welches ich für die Fotobearbeitung heranziehe. Fürs Sichten und Aussortieren benötige ich ca. 8 Stunden. Mit den ausgewählten Aufnahmen beginnt dann die eigentliche Fotobearbeitung in dem entsprechendem Bildbearbeitungsprogramm. (ca. 2-4 Minuten pro Foto). Hier kommen auch gerne noch mal 16 Stunden zusammen. Als letztes die Fotos drucken und in der Online Galerie fürs Brautpaar hochladen.

Die personaliesierte Fotobox im Auftrag geben ca. 30min

Fotobox schön verpacken - ca 30 min

Abschlussgespräch & Fotoübergabe - 1 Stunde.

 

In Kürze zusammengefasst – 44 Stunden Arbeit

  • 1 Stunde Korrespondenz nach Anfrage per E-Mail und Telefonaten, Angebotserstellung
  • 2 Stunden Sympathiecheck, Treffen/ Portolio anschauen - zum Kennenlernen. Wir haben alles besprochen, ihr seid zufrieden
  • 1 Stunde: Gespräche mit Trauzeugen, Pastor oder Standesbeamten, noch mal mit euch, um den Ablauf durchzugehen
  • 1 Std. Ausrüstung packen, Akkus laden für die Hochzeit, Ablauf durchgehen
  • 1 Stunde An- und Abfahrt zu eurer Hochzeit
  • 12 Stunden Hochzeitsreportage
  • 8 Stunden Sichten und Aussortieren der 3.000 Fotos
  • mindestens 16 Stunden Fotobearbeitung
  • 1 Stunde Fotos hochladen, Abschlussgespräch/Fotoübergabe
  • die personaliesierte Fotobox im Auftrag geben ca. 30min
  • Fotobox schön verpacken - ca 30 min

 

Das heißt, ja ich als Fotografin bin NUR 12 Stunden vor Ort, aber davor und danach passiert auch noch was und das in nicht unbeträchtlichen Maße.

 

Natürlich können auch weitere Kosten dazukommen, wie zum Beispiel: - die Erstellung eines Fotobuchs, spezielle Bearbeitungswünsche, usw.

 

Was heißt das jetzt für meinem Stundenlohn als Hochzeitsfotografin?

1580 Euro : 44 Stunden = 35,90 Euro/Stundenlohn.

 

Ihr erinnert euch an den anfangs aufgeführten Stundenlohn von 131,66 Euro für 12 Stunden? Nun bleibt es aber auch noch nicht bei den 35,90 Euro Stundenlohn. Denn die oben genannten Fixkosten wollen auch noch bezahlt werden. Damit reduziert sich der Stundenlohn noch mal auf 15-20 Euro. Je nachdem, wie viel Zeit tatsächlich benötigt wird, denn meist kommen hier weitere Arbeitsstunden dazu, wie: Begutachtung der Location. Ablaufplan erstellen, wann, wie, wo, was umgesetzt wird. Plan B bei Regen etc.

Damit wisst ihr nun was sich wirklich hinter einem Auftrag verbirgt. Und eine erste Einschätzung was den Stundenlohn anbelangt, nicht wirklich das ist was man sich gedacht hat und sich gut das Doppelte hinter der benötigten Arbeitszeit vor Ort hinzukommt. Was dazu nicht mit aufgeführt ist, ist Krankheit oder Urlaub, auch das muss vom mir kalkuliert und berücksichtigt werden. Wie anfangs erwähnt, immer einen kleinen Teil zur Seite zu legen für neue Fotoausrüstungsgegenstände.


Fazit

Hochzeitsfotos mögen auf den ersten Blick sehr viel Geld kosten, aber wenn man alle Faktoren wie zum Beispiel die Kosten für das Equipment, oder die Verantwortung, die man mit einer Hochzeit hat, mit einkalkuliert,
dann ist der Preis nicht mehr so hoch wie er auf den ersten Blick erscheint.

Ihr seht also, dass die Preise für professionelle Hochzeitsfotografen alles andere als utopisch,

sondern durchaus gerechtfertigt sind.

Ich hoffe, dass ich etwas Licht ins Dunkle lassen konnte. Solltet Ihr doch noch Fragen haben oder das ich Eure Hochzeit fotografisch begleiten darf, dann schreibt mir gerne eine Nachricht.

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